Die Wiedereingliederung und die Rehabilitation erwachsener Menschen
mit erworbenen Hirnschäden ( durch Unfall oder Krankheit ) sind die Zielgruppe des
durch das Ehepaar Bobath entwickelten Konzeptes.
Kerngedanke ist die lebenslange Plastizität des Gehirns,
also die Möglichkeit des "Neu - Lernens" !
Für mich als Therapeuten bedeutet dies,die normalen Bewegungsabläufe genau zu kennen. Damit sind schon einfachste Abläufe wie Drehen auf den Rücken, Drehen auf die Seite, Heben eines Armes gemeint bis hin zu komplexen und schweren Bewegungsabläufen wie Aufsetzen an der Bettkante,Hinstellen und gehen.
Für mich bedeutet das aber auch, zu wissen, was so eine Hirnschädigung
möglicherweise noch "anrichten" kann.
Eingeschränkte Wahrnehmung z.B. können betroffene Körperteile ignoriert oder abgelehnt werden.
Möglicherweise sind Sprachstörungen vorhanden ; Beeinträchtigung der Auffassungsgabe, Gleichgewichtsstörungen und eine völlige Unfähigkeit, Handlungsabläufe zu sortieren und sinnvoll zu strukturieren.
Ich sehe in der Therapie nach Bobath meine Möglichkeiten
in dem Neuerlernen von Bewegungsabläufen,
in der Hemmung unerwünschter Bewegungsmuster,
in der Unterstützung bei der bestmöglichen Rückgewinnung der Selbstständigkeit
in der Beratung von Angehörigen im Umgang.